Dünger in seinen verschiedenen Formen bewirkt, wenn richtig dosiert und richtig ausgewählt, in der Pflanze ein verbessertes Wachstum und Heilung. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Dünger, vom Kuhmist bis hin zum mineralischen Blaukorn. Jeder davon hat seine Besonderheiten und man sollte sich vorab informieren welchen Dünger man benötigt und wieviel davon ausgebracht werden muss.
Organische Dünger
Organische Dünger bestehen aus Pflanzlichen und Tierischen Produkten und sind Abfallprodukte der Landwirtschaft oder vom Gartenbau. Durch die Organischen Verbindungen wird der Dünger vom Bodenleben nur langsam zersetzt und so besteht eine sehr geringe Gefahr der Überdüngung. Das Bodenleben wie Bakterien, Pilze, Regenwürmer, Insekten und Nematoden zersetzen den Organischen Dünger und machen diesen dadurch Pflanzenverfügbar. Durch die Zugabe von Organischen Material wird auch die Bodenstruktur verbessert und der Boden besser belüftet. Bis der Organische Dünger seine Wirkung entfaltet können drei bis vier Wochen vergehen.
Mineralischer Dünger
Mineralische Dünger sind anorganisch und werden in bestimmten Verfahren hergestellt. Diese Dünger enthalten Nährstoffe in Form von Salzen. Die Produktion ist meist sehr Energieaufwendig, verbunden mit chemischen Prozessen. Die Düngemischungen können genau nach Bedarf zusammengesetzt werden, da die einzelnen Nährstoffe separat hergestellt werden. Der Vorteil von mineralischen Düngern ist, dass diese sofort Pflanzenverfügbar sind. Dies macht Sinn bei akutem Nährstoffmangel. Der Nachteil ist, dass man diese Dünger sehr genau dosieren muss, da sonst eine Verbrennung der Wurzel die Folge sein kann. Eine zu hohe Dosis entzieht den Wurzeln Wasser, was bei Überdüngung auf eine erhöhte Salzkonzentration im Boden zurückzuführen ist.
Bodenaktivator
Bei Bodenaktivator handelt es sich nicht direkt um einen Dünger, sondern um ein Bodenverbesserndes Material. Bodenaktivator ist Futter für das Bodenleben. Somit wird durch die Ausbringung das Bodenleben angeregt und der Boden verbessert. Durch vermehrte Bodenaktivität wird die Struktur, die Belüftung und die Humusbildung des Bodens gefördert. Denn nur auf gesundem Boden können auch gesunde und kräftige Pflanzen wachsen. Bodenaktivator kann man bedenkenlos auf allen Gartenflächen ausbringen. Auch hier muss die Aufwandmenge vom Hersteller beachtet werden.
Bei allen Düngern sollte die vom Hersteller empfohlene Aufwandmenge eingehalten werden, da zu wenig Dünger keinen oder nur geringen Effekt hat und wie beim Mineralischen Dünger, eine zu hohe Aufwandmenge Schaden verursachen kann. Am besten wiegt man den gewünschten Dünger ab, oder wie bei einer Rasenfläche, man misst die Quadratmeter der Fläche und rechnet sich die Aufwandmenge laut Düngerverpackung aus.
Eine Düngung im Frühjahr ist für die meisten Pflanzen und Rasenflächen sinnvoll, damit diese nach dem Winter mit genug Nährstoffen versorgt sind und bestmöglich in die Saison starten können. Auch eine Sommerdüngung mit einem leichten Dünger wird von den meisten Pflanzen begrüßt. Verfärben sich die Blätter einer Pflanze kann das auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Aber auch Boden und Lichtverhältnisse können dafür in Frage kommen. Bevor hier gedüngt wird, gehören verschiedene Parameter abgeklärt. Für die Erkennung verschiedener Nährstoffmängel gibt es im Internet Tabellen zum Nachschauen. Im Herbst empfiehlt sich vor allem eine Rasendüngung, denn durch einen erhöhten Kaliumgehalt wird die Wurzelbildung angeregt und das Gras übersteht den Winter besser. Es gibt aber auch Pflanzen, die gerne in Nährstoffarmen Böden wachsen. Da sollte man sich vorab informieren welche Pflanzen eine Düngergabe möchten.