Generelle Arbeiten im Frühjahr sind
Unkrautentfernung, Vertikutieren, Rasenkanten stechen, Quarzsand einbringen, Düngen, Aerifizieren, Bodenaktivator,
Unkraut kann man im Frühjahr mechanisch mit einem Unkrautstecher entfernen, aber auch Insektenschonende Herbizide können eingesetzt werden. Wenn im Frühjahr schon ein Großteil des unerwünschten Unkrautes im Rasen entfernt wird, hat man im Laufe des Sommers nicht so viel Probleme damit. Dies gilt für Gartenbesitzer, die einen schönen Rasen ohne Fremdpflanzen haben wollen. Eine Rasenfläche ohne Unkraut ist auch eine sehr wertvolle Fläche für die Natur.
Vertikutieren
Rasenkanten stechen bringt den Vorteil das es sauber aussieht und dass das Gras nicht in Beete und Gehwege reinwächst. Für diese Arbeit gibt es mechanische Werkzeuge aber auch motorisierte und Akku betriebene Geräte.
Quarzsand einbringen, Rasen sanden
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum man den Rasen sanden sollte. Sand kann Unebenheiten ausgleichen, aber auch Nasse Stellen im Boden verbessern. Einer der Hauptgründe, warum man sandet, ist dass dadurch der Boden belüftet wird. Ganz entscheidend ist der richtige Sand. Es muss ein gewaschener Sand ohne Feinanteile verwendet werden. Feinanteile würden den Boden zuschlemmen und so genau das Gegenteil bewirken. Trockener Sand lässt sich besser verteilen und einarbeiten als nasser Sand. Gleichmäßig auf der Fläche verteilt, ist das beste Gerät zum Einarbeiten ein Rasenrakel. Nach 10 bis 14 Tagen wächst das Gras den Sand aus. Ganz wichtig ist, nicht zu viel Sand einzubringen, da die Gefahr besteht, dass Gräser darunter zu faulen beginnen. Lieber weniger, aber öfter sanden. Vor dem Sanden einmal mähen und je nach Schnitthöhe die Sandmenge wählen, so dass keine Gräser zugeschüttet werden.
Richtiger Zeitpunkt zum Düngen und mähen
Eine pauschale Aussage, ob man schon mähen soll, kann man so nicht treffen. Solange Nachtfröste auftreten, sollte man den Rasen noch in Ruhe lassen, da der Rasenschnitt das
Gras sehr stark verletzt und der Rasen noch sehr wenig Regenerationsfähigkeit besitzt. Wenn keine Nachtfröste mehr auftreten und die Sonne oft scheint, kann man schon mähen aber nur die Spitzen und mit sehr scharfer Klinge. Beim Düngen ist es ähnlich wie beim Rasenschnitt. Solange der Boden kalt ist und die Gräser noch im Winterzustand sind, wird der Dünger nicht verwertet. Schlimmsten Falls gelangt der Dünger ins Grundwasser und wurde umsonst gekauft. Gräser brauchen nach dem Winter viel Nährstoffe, vor allem Stickstoff damit auch Schadstellen ausgebessert werden. Wenn die Nachtfröste vorbei sind und das Gras zu wachsen beginnt kann man mit der ersten Düngung beginnen. Ganz wichtig ist die vom Hersteller empfohlene Aufwandmenge einzuhalten.
Aerifizieren
Aerifizieren bedeutet, dass man den Boden belüftet. Dies geschieht entweder mit Maschinen oder noch besser mechanisch. Ein Hand Aerifizierer mit sogenannten Hohlspoons wäre die beste Wahl. Man treibt das Gerät mit den Füßen ca. 10 cm in die Erde und drückt damit die Erde durch die Hohlspoons in den Behälter. Diese Löcher werden dann mit gewaschenen Quarzsand aufgefüllt und erreicht damit eine sehr gute Belüftung des Bodens, denn dieser wird komplett ausgetauscht. Das Aerifizieren eignet sich auch sehr gute für nasse Stellen im Garten. Diese Methode ist aufwendig aber eine sehr gute Pflegemaßnahme für die Rasenfläche.
Bodenaktivator
Im Frühjahr einen Bodenaktivator auszubringen, regt das Bodenleben an. Wenn die Nachtfröste vorbei sind und der Boden sich erwärmt hat, kann man Bodenaktivator ausbringen. Das Bodenleben ernährt sich davon und sorgt in weiterer Folge dafür, dass Nährstoffe Pflanzenverfügbar gemacht werden. Mit der ersten Düngung ausgebracht erzielt man die beste Wirkung. Unbedingt die vom Hersteller empfohlene Aufwandmenge beachten.