Als Unkraut werden alle jene Pflanzen bezeichnet, die im jeweiligen Beet, Rasen oder Kultur nicht erwünscht sind. Meistens sind es kleinere Kräuter, aber auch größere Wiesen oder Wildblumen und Bäume, die sich ansiedeln können. Die Ausbreitung erfolgt durch Samenflug, per Ausläufer oder auch durch Vögel und Menschen. Einmal gut etabliert, lassen sich die unerwünschten Pflanzen teilweise nur schwer wieder vertreiben. Beispiele sind der Giersch, Schachtelhalm, Löwenzahn, Gundelrebe im Rasen, Springschaumkraut, Hahnenfuß.

Unkraut im Rasen kann man durch regelmäßiges Mähen und Düngen gut vertreiben. Größere Pflanzen können auch einfach ausgestochen werden. Vertikutieren, düngen und eine Nachsaat im Frühjahr schaffen auch Abhilfe, denn dadurch wird das Gras gefördert und bildet eine dichtere Grasnarbe aus, sodass Unkräuter schwieriger keimen können. Zusätzlich gibt es verschiedene Dünger mit Unkrautvernichter sowie Spritzmittel gegen Unkräuter, die man aber richtig dosieren und anwenden sollte, damit keine anderen Pflanzen zu Schaden kommen.

Unkraut in Pflanzbeeten entfernt am besten durch auszupfen und ausgraben. Hierfür gibt es verschiedenste Hilfsmittel, die einem das erleichtern können. Wichtig ist, dass man versucht die ganze Wurzel herauszubekommen, was manchmal eine Herausforderung sein kann. Bei manchen Pflanzen, die sehr verzweigte und tiefe Wurzeln ausbilden, kann man nurmehr die Oberirdischen Teile entfernen und versuchen die betroffenen Stellen durch Bepflanzung zu schattieren, um so den Unkrautbewuchs einzudämmen.

Das beste vorbeugende Mittel gegen Unkrautwuchs ist eine durchdachte Bepflanzung, eine gute Schicht Abdeckmaterial auf dem Beet, bei Kies gerne auch ein Unkrautvlies, wobei man auf die Wasserdurchlässigkeit achten sollte und regelmäßige Beetpflege im Abstand von höchstens eineinhalb Wochen. Die erwünschten Pflanzen sind mit Pflegemaßnahmen wie Schnitt, Düngung und Bewässerung zu fördern, um einen dichten Bewuchs zu schaffen.